LPIAW ist seit einigen Wochen
Rückblick:
Thomas Bernhard „In der Finsternis wird alles deutlich.“
Im Mittelpunkt dieses Literaturfrühstücks stand diesmal Thomas Bernhard, ebenso streitbarer wie umstrittener Autor. Seine Stücke werden auf Theaterbühnen rund um den Erdball gespielt. 27 Jahre nach seinem Tod ist er zu einer markanten Figur der Literaturgeschichte geworden. Und noch immer scheiden sich die Geister an ihm. Das zeigen allein schon die zahllosen ihm aufgedrückten Klischees: Literarischer Staatsfeind Nr. 1; notorischer Nestbeschmutzer; Übertreibungskünstler; Österreichhasser; Wiederholungsfetischist; Provokateur von Skandalen; Variationskünstler; Meister der Unerschrockenheit; Interviewkünstler; Eremit, der unter Menschen sein wollte, und, und, und.
Sein Schreiben bewegt sich zwischen Betroffenheit und Ironie, Realitätssicht und Übertreibung, hoher Sensibilität und Härte, zwischen Düsternis und Humor.
Es erwartete uns wieder ein reichhaltiges Frühstücksbüffet in gemütlicher Atmosphäre. Wir konnten nur die Anmeldungen von 50 Personen berücksichtigen. Die Veranstaltung wurde musikalisch umrahmt.
Rückblick: Wir fuhren am 6. Oktober 2016 mit der Bahn nach Sigmaringen zur
Führung im Schloss (70 Min.) und zur
Lesung aus dem Roman „Sigmaringen“ von Pierre Assoulin (50 Min.) im Leopoldsaal des Schlosses durch den Kollegen Jürgen Schütz.
Wir erlebten einen interessanten Tag mit vielen Eindrücken (20 Teilnehmer).
Kurze Infos zum Roman „Sigmaringen“ von Pierre Assouline (Übersetzung Jürgen Schütz): Im September 1944 erlebte ein kleiner Flecken Deutschlands mit Namen Sigmaringen, der bisher von den Schrecken des Krieges verschont geblieben war, von heute auf morgen mit der Ankunft der Vichy-Regierung einen der finstersten Abschnitte der französischen Geschichte: An der Spitze Marschall Pétain und Präsident Laval. Ihnen folgte eine Truppe von Milizionären und zweitausend zivile Franzosen, die der Bewegung gefolgt sind, darunter ein gewisser Céline.Während die Alliierten sich unerbittlich der Donau nähern und sich der Schraubstock immer enger zusammenzieht, richtet sich Sigmaringen als Klein-Frankreich ein. Für ihre Aufnahme hatte ihnen Hitler das Schloss des Fürsten von Hohenzollern - seit Jahrhunderten die Herren der Örtlichkeiten - zur Verfügung gestellt. Alles liegt von nun an in den Händen von Julius Stein, oberster Butler der erlauchten Adelsfamilie. Stets nahe am Schauplatz des Geschehens geräuschlos agierend, hört, sieht, erfährt er alles. Skandale, Verrat, Spionagegerüchte, Eifersüchteleien, das Exil hat die Leidenschaften nicht ausgelöscht …
Mit dem Einmarsch der Franzosen Ende April 1945 wird diese Episode der Geschichte beendet.
Jürgen Schütz, früherer Französischlehrer an der Realschule Bad Waldsee, hat den Roman, der auf historischen Fakten beruht, ins Deutsche übersetzt und uns am Originalschauplatz im Schloss dieses Werk vorgestellt und daraus gelesen.
Wanderung auf dem Zitate- und Aphorismenweg Saint-Exupéry
"Einer rief" - und 34 Kolleginnen und Kollegen kamen zur Werkschau von Raimund Wäschle, der seit rund 35 Jahren künstlerisch tätig ist. Geboten war unter der fachkundigen Führung von Anton Schmid ein exemplarischer Querschnitt durch das Schaffen der letzten Jahre. Aus Anlass des 60. Geburtstags zeigte der Ravensburger Künstler mit über 50 Arbeiten Beispiele seiner Malerei, dazu Zeichnungen, Radierungen. Ferner bestaunten wir im herrlichen, Licht durchfluteten Schauraum in der Schlossstraße Kisslegg einige Plastiken des "Hausherrn" Wolfgang Huber, Restaurator im Flaschnereigewerbe, Flaschnermeister, passionierter Kunstliebhaber und Sammler,
Einen Schwerpunkt der Ausstellung bildeten neben Pinselzeichnungen und großformatigen Gemälden vor allem Wäschles meisterhafte Radierungen in unterschiedlichen Techniken, Chine collés, Kohlezeichnungen und Plastiken aus verschiedenen Schaffensjahren.
Anton Schmid kennt den Künstler und dessen Werk seit mehr als zwei Jahrzehnten. In dieser Zeit hat er in gut zwei Dutzend Ausstellungen des Malers und Graphikers im gesamten süddeutschen Raum eingeführt. Nun gab er uns an dem außerhalb der Öffnungszeiten liegenden Termin einen professionellen Einblick in das Schaffen von Raimund Wäschle: Danke!
Hinweis: Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Textbeiträgen namhafter Autoren. Die Ausstellung ist noch bis zum 10. Juli geöffnet.
Rückblick: Die Stadt Leutkirch feiert das ganze Jahr 2016 mit der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 766 ihr 1250-jährige Bestehen. Grund genug für die Gruppe LPIAW, der Stadt Leutkirch am 11. Mai 2016 einen Besuch abzustatten.
Wir besuchten - unterstützt von einer ausgezeichneten Führung - die Dauerausstellung Muna (ehemaliges Munitionsdepot bei Urlau) nahe dem Rathaus der Stadt.
Schwerpunkte der Ausstellung sind der Aufbau und Betrieb der Muna während des 2. Weltkrieges, die Verhinderung der Sprengung im April 1945, die Beseitigung der herkömmlichen Munition und der Kampfstoffmunition durch die Franzosen in den Jahren 1945 bis 1950, die Bundeswehrzeit von 1960 bis 2007 und der Ausblick auf die nachmilitärische Nutzung. Mehr zur Geschichte unter https://de.wikipedia.org/wiki/Heeresmunitionsanstalt_Urlau
Bitte beachten: Die Ausstellungsräume sind nicht beheizt und deshalb kühl. Zum Parken empfehlen wir die Obere Vorstadtstraße beim Friedhof sowie den Seelhausweg beim Möbelhaus DELTA.
Zum Mittagessen trafen wir uns im Hotel Gasthof zum Rad in der Oberen Vorstadt 5 (mehr unter http://www.rad-leutkirch.de/ ).
Unser Kollege Otto Schöllhorn führte uns nachmittags auf dem Skulpturenweg durch die historische Altstadt. Ausgehend vom Namen der Stadt wird unter dem Titel „Leute in der Stadt“ die Darstellung des Menschen in unterschiedlichen Formensprachen und Stilrichtungen zum Ausdruck gebracht. Zwölf namhafte Bildhauerinnen und Bildhauer präsentieren ihre Arbeiten und verwandeln somit die Altstadt in einen öffentlichen Kunstraum. Mehr im Internet unter ww.leutkirch1250.de/skulpturenweg .
An der Vorbereitung der Veranstaltung wirken die Kollegen Toni Lingg und Schorsch Kneipp aus Leutkirch mit.
Für die Leitungsgruppe LPIAW i. A. Siegbert Schlor und Sepp Hodrius
Fahrt nach Biberach: Alle 25 Plätze belegt: Einladung zum Besuch der Ausstellung Gottfried Graf (1881-1938) im Museum Biberach (ehem. Braith-Mali-Museum) am
Mittwoch, 20. Januar 2016, 11 Uhr. Führung durch Marianne Jocham (ca. 60 Min)
Mit dem aus Mengen stammenden Gottfried Graf würdigt das Museum Biberach einen Künstler, der zu den Pionieren der modernen Kunst in Oberschwaben und Württemberg zählt. Früh griff er Anregungen aus Frankreich auf und gab der Farbe einen zentralen Stellenwert.
Die Ausstellung zeigt Grafs Anfänge in der Freilichtmalerei, setzt sich fort in der Auseinandersetzung mit dem Kubismus. Angeregt von Delaunay strebte er nach einer Art Licht-Welt und näherte sich schrittweise dem abstrakten Bild.
Gemeinsam mit Willi Baumeister und Oskar Schlemmer gründete er 1919 eine Künstlergruppe und galt in den 1920er Jahren in Stuttgart als einer der führenden Vertreter der modernen Bildsprache. - Später ließ er sich von Picasso inspirieren und monumentalisierte seine Figuren. Nach 1933 gab Gottfried Graf seine vorkämpferischen Bemühungen auf und passte sich einer regimetreuen Kunst an.
Die Ausstellung präsentiert Werke aus allen Schaffensperioden.
Anschließend Mittagspause zur persönlichen Gestaltung.
14:00 Uhr: Sonderführung Dachstuhlbesichtigung Museum (architektonisch einmalig)
Rückblick: Einladung der LPIAW zu einer gemeinsamen Städtereise mit SRD–Reisen in der Osterwoche 2016 nach Krakau (29.3. – 2.4. 2016)
Wir organisieren diese Reise aber nicht selbst, sondern melden uns – wie andere Einzelreisende - bei SRD-Reisen in Ludwigsburg an und bezahlen dort auch die Reise.
Die entsprechenden Formulare sind angehängt. Siehe auch https://www.srd-reisen.de/index.php?id=1009 oder: www.srd-rreisen.de > reiseziele > reise > buchungsauftrag erteilen.
Am besten ist es aber, sich direkt auf der Homepage von SRD ( www.srd-reisen.de ) anzumelden und dort das Formular online auszufüllen.
Bei einer Anmeldung auf dem Postwege ist es sinnvoll, gleichzeitig anzurufen und zu melden, dass eine Anmeldung auf dem Postweg kommt.
SRD – Reisen (früher Schülerreisedienst) aus Ludwigsburg ist ein sehr zuverlässiger Reiseanbieter mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.
Wir haben mit SRD abgesprochen, dass für uns bis Montag, 28.9.2015 mind. 20 Plätze freigehalten werden.
Ob danach noch Plätze frei sind, ist nicht sicher, da laut Aussage von SRD die Krakau–Reisen immer schnell ausgebucht sind.
Vom Planungsteam haben schon 8 – 10 Personen die Absicht geäußert, die Reise mitzumachen.
Wenn ihr uns mitteilt, dass ihr euch angemeldet habt, können wir – sofern es gewünscht wird – einen Bustransfer zum Flughafen organisieren, da die Anreise mit der Bahn aus dem Allgäu am Morgen voraussichtlich schwierig ist.
Auch ein Treffen vor der Reise ist u.U. sinnvoll, um Informationen über Krakau zu bieten und Zusatzangebote schon vorab anzumelden (z. B. Auschwitz oder das Salzbergwerk Wieliczka).
Wer noch Infos zu Krakau möchte, kann sich z. B. hier gut informieren und Appetit auf Krakau holen:
http://www.krakau-reisefuehrer.de/
http://www.ardmediathek.de/tv/service-reisen/Krakau/hr-fernsehen/Video?documentId=26270
Eine Teilnahme ist nicht mehr möglich - der Flieger SRD-Reisen ist voll.
Sepp Hodrius und Siegbert Schlor im Namen des gesamten Leitungsteams.